Klimaschutz dank Geothermie

Eine eingehende Analyse der Umwelteffekte im Zusammenhang mit der Strom- und Wärmeerzeugung aus tiefer Geothermie des Umweltbundesamtes hat gezeigt, dass diese Technologie aktuell und in Zukunft einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung leisten kann. Diese Umwelteffekte sind lokal begrenzt und technisch kontrollierbar. Die Erzeugung von Strom und Wärme aus Geothermie ist gemeinsam mit anderen erneuerbaren Energiequellen eine umweltfreundliche Alternative zur Nutzung fossiler Brennstoffe. Bereits heute trägt sie zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei.

Die „Energieziel 2050“-Studie des Umweltbundesamtes von 2010 untersuchte die Machbarkeit einer vollständig auf erneuerbaren Energien basierenden Energieversorgung und stellte dabei fest, dass Geothermie ein beachtliches Potenzial für die Wärme- und Stromerzeugung bietet. In den fortgeschrittenen Szenarien der RESCUE-Studie von 2019 wird Geothermie als eine entscheidende Quelle für eine zukünftige, klimaneutrale Wärmeversorgung betrachtet. Die Nutzung von Tiefengeothermie kann im Rahmen der Umstrukturierung des Energiesystems dazu beitragen, bestehende Fernwärmenetze zu dekarbonisieren oder den Fernwärmeausbau zu unterstützen. Auf kommunaler Ebene kann dies zu Klimaschutzmaßnahmen beitragen.