"Amperland Thermalwärme GmbH" ins Handelsregister eingetragen

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Die Amperland Thermalwärme GmbH wurde im August offiziell ins Handelsregister eingetragen und wird ab sofort die Hauptverantwortung für das Geothermieprojekt in Geiselbullach übernehmen. Dieses Projekt ist ein bedeutender Schritt für die regionale Energieversorgung und baut auf der erfolgreichen Arbeit der GfA (Gemeinsames Kommunalunternehmen für Abfallwirtschaft der Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau) auf. Die GfA betreibt bereits seit 1983 eine Abfallverbrennungsanlage in Geiselbullach, die die umliegenden Gemeinden, wie Olching und Bergkirchen, mit Fernwärme versorgt.

Das Potenzial der Geothermie in Geiselbullach

Das Geothermieprojekt nutzt das enorme Potenzial des Malm-Aquifers, einer wasserführenden Kalksteinschicht, die sich in einer Tiefe von etwa 2.000 Metern unterhalb des Standorts Geiselbullach befindet. Mit Temperaturen von rund 73 Grad Celsius ist das hier erwartete Tiefenwasser ideal, um dessen Wärme für die nachhaltige Fernwärmeversorgung zu nutzen. Ähnliche Geothermieprojekte werden im Raum München bereits seit über 20 Jahren erfolgreich eingesetzt.


Aktueller Stand der Projektvorbereitung

Die Vorbereitungen für das Geothermieprojekt verlaufen weiterhin planmäßig. Der Hauptbetriebsplan ist in Arbeit, und auch die Bohrverträge befinden sich in der finalen Phase. Es wird erwartet, dass die Tiefbohrungen, die zur Erschließung des heißen Wassers notwendig sind, im kommenden Jahr beginnen. Diese Bohrungen sind ein wesentlicher Schritt, um die Wärmeenergie an die Oberfläche zu fördern und in das bestehende Fernwärmenetz der Region einzuspeisen.

Klimafreundliche und effiziente Energieversorgung

Durch den Einsatz von Geothermie wird die Region langfristig von einer klimafreundlichen und grundlastfähigen Energiequelle profitieren, die als nahezu unerschöpflich gilt. Die vorhandene Infrastruktur der GfA bietet hervorragende Bedingungen für die Realisierung des Projekts, da umfassende Sicherheits- und Überwachungskonzepte bereits etabliert sind. Dazu gehören etwa der Schutz des Grundwassers und die ständige Überwachung der Anlage.

Zukunftsperspektiven für die Region

Die Geothermie könnte den Energiestandort Geiselbullach erheblich aufwerten, indem sie die Fernwärmeversorgung unabhängiger von fossilen Brennstoffen macht und das verfügbare Wärmepotenzial deutlich erhöht. Dies würde die Effizienz der Versorgungsinfrastruktur weiter steigern und zur langfristigen Stabilität der Energieversorgung in der Region beitragen.